„Opium wurde in der Antike viel gebraucht. Mohn spielte
eine Rolle bei den Mysterien der Ceres, die seine Milch trank, um ihren Gram
zu vergessen... Opiumsucht war gewiß ein sehr häufiges Phänomen in dieser
Zeit"
Augenscheinlich hat de Ropp hier Mohnsamen, auch heute noch ein
nicht ganz ungewöhnliches Nahrungsmittel im Mittelmeergebiet, mit dem allein
opiumhaltigen weißen Milchsaft verwechselt, der aus der verletzten, unreifen
Kapsel quillt. Die Mohnkapseln, die Ceres (wenn man von ihren Mysterien spricht,
besser: Demeter) auf Darstellungen trug, sprechen eher für den Wert des Mohns
als Nahrungsmittel, als für seine Benutzung als Rauschgift. Nach Ovid brach
Ceres in Eleusis ihr selbstauferlegtes Fasten, indem sie einige Mohnsamen aß;
später heilte sie den kranken Prinzen Triptolemos, indem sie ihm einen
Schlaftrunk aus Milch und Mohnsamen einflößte. Graves hält das für eine
späte Anekdote und zweifelt daran, daß vor dem ersten Jahrhundert nach
Christus, als Ärzte eine Art schwaches Opium aus Kleinasien importierten,
dieses Rauschgift in der antiken Welt überhaupt bekannt war.
Es ist richtig, daß die Mohnsamen keine Alkaloide enthalten.
Aber man kann Graves mit historischen Argumenten widersprechen: schon bei Homer,
der ältesten Quelle überhaupt, ist »von dem betäubenden Mohn, vom Mohn,
getränkt mit lethäischem Schlummer« die Rede. Aber Opium als Rauschmittel,
darin hat Graves recht, ist in der Antike — zumindest nach der literarischen
Überlieferung, die ja zum Beispiel nicht müde wird, den Wein zu preisen —
nicht üblich gewesen; deutlich bezeugt ist es erst bei Paracelsus (»Ich habe
ein arcanum, d. h. Laudanum, und ist über alles erhaben, wo es zum Tode weichen
will«27). Hesse schätzt, daß Opiumessen sich erst um 2500 in der
Türkei allgemein verbreitet hatte; das Opiumrauchen kam erst im 17. Jahrhundert
auf.28 Trotzdem ist es nicht möglich, allein aufgrund der Quellen
mit Sicherheit auszuschließen, daß Opium in Eleusis eine Rolle spielte. Seine
Benützung könnte unter das Schweigegebot gefallen sein. Wir müssen spezifisch
psychopharmakologische Argumente hinzuziehen: Der Opiumrausch führt im
allgemeinen nur dann zu Halluzinationen, wenn man das Opium raucht, und auch
diese Halluzinationen unterscheiden sich deutlich von den durch die typischen
Halluzinogene erzeugten: sie sind von herabgesetzter Bewußtseinsklarheit
begleitet, und scheinen ganz allgemein weit eher bei Asiaten aufzutreten.29
Geraucht wurde Opium in Eleusis sicher nicht; diese Sitte kam erst sehr viel
später auf. Wenn es aber gegessen oder getrunken wurde, so führte es nur zu
einer Euphorie. Alle Beschreibungen des Opiumrausches30 stimmen darin
überein, daß er eine egozentrische Euphorie, aber keine Disposition zu
kollektiven Visionen schafft. Es ist sehr schwer, sich das Geschehen bei den
eleusinischen Mysterien ohne die Annahme solcher Visionen zu erklären. Die
Ausgrabungen des Heiligtums am Fuß der Akropolis von Eleusis haben
alle Spekulationen entkräftet, die Priesterschaft hätte durch geheime,
unterirdische Gänge und sonstige Bühnenmaschinerie das mythische Geschehen vor
den Augen der Epopten inszeniert. »Die Spiele, das eigentliche kultdramatische
Geschehen im Mysterium, sind keine >Aufführungen< für die Besucher von
Eleusis, wie man heute glauben könnte, wenn man Oberammergau und andere
Passionsspiele als Mysterien zu bezeichnen pflegt.« Vielmehr sind es »liturgischdramatische
Erlebnisse der Mysten«.31 Schwer zu entscheiden ist die Frage, ob
der verwirrende Demeter-Mythos nach dem eleusinischen Ritus gestaltet wurde,
oder ob sich das Ritual nach dem Mythos ausrichtete. Diese Frage kann
wahrscheinlich nicht pauschal beantwortet werden. Einzelne Züge des Mythos—wie
die unzüchtigen Reden Baubos und Jambes— sind sicherlich Aitia, sie sollen
bestimmte uralte rituelle Praktiken erklären.32
Es kann hier nicht unsere Aufgabe sein, die mythologische und
religionsgeschichtliche Problematik von Eleusis darzustellen. Wir müssen uns
auf die Rekonstruktion der rituellen Grundzüge beschränken. Der wichtigste
Teil der Mysterien spielte sich im September (Boedromion) ab: Am 34. Boedromion.
wurden die Heiligtümer des eleusinischen Tempels nach Athen geholt, am 15.
versammelten sich die Mysten33. Dabei wurde angesagt, daß alle
Barbaren und Mörder ausgeschlossen seien (natürlich wurden die Eingeweihten
nie einzeln geprüft). Trotzdem hat diese Mahnung nicht: weniger gewirkt als das
Verbot, Einzelheiten der Mysterien auszuplaudern, das in der über
tausendjährigen Tradition nie gebrochen wurde, während es zum Beispiel bei den
Freimaurern schon sehr bald ausführliche Darstellungen der geheimen Zeremonien
gab.34 Während sich viele römische Kaiser in die Mysterien
einweihen ließen — Claudius wollte sie sogar in die Nähe von Rom verlegen,
was ihm aber mißlang —‚ hat sie der Muttermörder Nero immer gemieden,
obschon er bekanntlich außerordentlich gräcophil war.35
Nach der Verkündung der Bedingungen der Einweihung reinigten
sich die Mysten durch ein Bad im Meer. Ob schon jetzt oder erst später ein
allgemeines Fasten begann, ist nicht geklärt; eine plausible Zahl sind neun
Fasttage, denn so lange hat auch Demeter nach dem Mythos gefastet. Am 29.
September brach eine große (öffentliche) Prozession vom Demeterheiligtum in
Athen nach Eleusis auf. Die Besucher der eigentlichen Mysterien waren in drei
Klassen geteilt: die Laien, die Mysten und die Epopten (Schauenden). Wer des
Allerheiligsten teilheftig werden wollte, der mußte Eleusis also mindestens
zweimal gesehen haben. Wir kennen die Formel noch, die der Myste sprechen
mußte: »Ich fastete. Ich trank den kykeon. Ich nahm aus der kiste. Ich vollzog
die Handlung. Ich legte wieder in den Korb, und aus dem Korb in die kiste36.«
Man ist sich heute einig, daß in der kiste, dem Schrein der Demeter, ein Abbild
des weiblichen Schoßes war. Solche Sexualsymbolik ist in Fruchtbarkeitskulten
nichts Ungewöhnliches. Was die heilige Handlung war, wissen wir nicht.
Vielleicht ein symbolischer Koitus, bei dem der Myste mit einem Phallos den
Schoß berührte37.
Die Atmosphäre der vier Nächte dauernden Mysterien muß
höchst eigenartig gewesen sein. Das entscheidende Geschehen spielte sich immer
nachts ab, im Schein der Fackeln. Das Heiligtum faßte an die 3000 Menschen; es
gab keine Bühne. Die Teilnehmer waren durch Fasten geschwächt, sie hatten sich
entsühnt, sie erwarteten von der Einweihung nicht weniger als Erlösung nach
dem Tode, »ein ewiges Tanzen, Jubilieren und Musizieren auf goldener Aue«.38
Sophokles hat diese Erlösung durch die eleusinischen Mysterien gepriesen.39
Der Myste erlebte eine Hadesfahrt, wie ja auch Demeter in die Unterwelt mußte,
um ihre Tochter zurückzuholen. Er schritt durch dunkle Räume, Schrecknisse
begegneten ihm; plötzlich leuchteten die Fackeln auf, unklare und verworrene
Rufe der Priester ertönten. Gerade das Wesentlichste aber scheint aus dem
Mythos ausgeklammert, das erlösende Erlebnis. Die Handlungen an der kiste —können
sie das Geheimnis von Eleusis erklären, nämlich die unbezweifelbare
außerordentliche Wirkung auf den Zuschauer? Die Teilnehmer mußten etwas sehen,
das es in Wirklichkeit nicht gab, sie mußten einem — wenn es in nackten
Worten berichtet wird — dürftigen Geschehen einen erhabenen und ergreifenden
Sinn abgewinnen. Zweifellos wäre das durch ein Halluzinogen sehr erleichtert
worden.
Die Beweise, welche Graves für seine These gibt: Bei den
Eleusinischen Mysterien wurden dem kykeon Halluzinogene beigemischt, oder der
kykeon ist nur ein profaner Tarn-Begriff für einen toxischen Pilz — diese
Beweise sind ziemlich dürftig. Auf einigen Vasen, die Kentauren darstellen,
sind Pilze abgebildet; aber abgesehen davon, daß manche Archäologen diese
Pilze für Blumen halten — was beweist das? Pilze sind ein Attribut der
Waldlandschaft, in der die Kentauren lebten". Graves schreibt die
Anfangsbuchstaben der Ingredienzien für kykeon untereinander — Minze, Wasser,
gemahlene Gerste — und liest daraus Myka, die Akkusativ-Form von Pilz. Nun ist
es zwar — worauf Graves dieses Argument stützt —eine von irischen Barden
häufig verwendete Methode, ein geheimgehaltenes Wort zu buchstabieren, indem
man es aus den Anfangsbuchstaben unverfänglicher Wörter zusammensetzt. Aber
wenn man diese Sitte auch für das Mysterium von Eleusis in Anspruch nimmt, muß
man erst die höchst spekulativen Beziehungen zwischen den irischen
Ogham-Alphabeten und dem griechischen Alphabet beweisen, die Graves postuliert.
Es liegt im Wesen jedes Mysterienkultes, daß seine
wissenschaftliche Deutung ein höheres Maß an gezügelter Phantasie verlangt
als beispielsweise die Entzifferung einer schwer leserlichen Inschrift. Denn das
Mysterium ist nicht nur durch die Zerstörungen späterer Zeit verhüllt,
sondern auch durch die aktiven Bemühungen der Zeitgenossen. Wenn ‘die
griechische Literatur bis in die hellenistische Zeit nie Pilze erwähnt, so kann
das natürlich einem Tabu zuzuschreiben sein; aber es muß es keineswegs.
Myka ist eine frühere Form von Mykes (»Pilz«). Ein ähnliches
Ogham hat Graves aus der alexandrinischen Beschreibung der Zusammensetzung von
Ambrosia, der Speise der Götter, gelesen: Meli, Ydor, Karpos, Elaios, Turos,
Alphita (Honig, Wasser, Frucht, Olivenöl, Käse, Gerstenmehl). Dieses Ogham
hätte auf die Frage geantwortet: »Was essen die Götter?« Antwort: Myketa —
den heiligen, halluzinogenen Pilz.41
Graves unterstützt diese These, indem er auf die überflüssige
(?) Erwähnung von Wasser im Ambrosia-Rezept hinweist, und andrerseits auf die
mangelnde Spezifizierung von »Frucht«. Aber ist Wasser in einem von
pedantischen Grammatikern aufgezeichneten Rezept wirklich überflüssig, und ist
Frucht, statt ein Baustein für Graves’ Ogham-These, nicht ein
gerechtfertigter Oberbegriff, einfach deshalb, weil selbst die Götter nicht
immer nur eine Obstsorte essen wollen, geschweige es in einer Zeit können, die
keine Konservierungsmittel kannte?
Das Herbstfest des Dionysos wurde »Ambrosia« genannt. Graves
glaubt nicht, daß die Mainaden des Dionysos, wenn sie tobend über das Land
rasten und Menschen in Stücke rissen, nur von Wein trunken waren. Er glaubt,
daß sie mit Wein nur Amanita Muscaria hinunterspülten, dessen Wirkung
Graves beschreibt:
Er ruft Halluzinationen, sinnlosen Aufruhr, prophetische
Sicht, sexuelle Energie und eine bemerkenswerte Muskelstärke hervor. Nach
einigen Stunden solch einer Ekstase folgt vollständige Trägheit. Dieses
Phänomen könnte die Geschichte erklären, wie Lykurgos, nur mit einem
Hirtenstab bewaffnet, die trunkene Armee des Dionysos, die aus Mainaden und
Satyrn bestand, nach ihrer siegreichen Rückkehr aus Indien aufreiben
konnte.42
Der grausame Brauch der Mainaden, die Köpfe ihrer Opfer
abzureißen —könnte er nicht eine Allegorie für die Ernte der Pilze sein,
deren Stämme vielfach nicht gegessen werden (von Psilocybe mexicana
werden nur die Hüte verzehrt)? Perseus, der sich zur Verehrung von Dionysos
bekehrte, benannte Mykene nach einem Pilz, den er dort fand. Das
Wahrzeichen von Argos, dessen Hauptstadt Mykene ist, war ebenso wie das des
mexikanischen Tlalóc eine Kröte; und Kröten sondern ein Halluzinogen ab
(Bufotenin).43
III. Die Psychischen Wirkungen von Halluzinogenen
»Sag mir doch — du bist natürlich in die Eleusinien
eingeweiht — gleicht nicht den Abenteuern dort das, was wir jetzt hier
sehen"?« So frägt im Kataplus des Lukian Mikyllos den Kyniskos: Der
Leser, der selbst oft eingeweiht war — Studienaufenthalte in Athen gehörten
zur Bildung eines Edelmanns der Kaiserzeit — wußte, was gemeint war.
Nicht sehr viel anders ist es mit den psychischen Wirkungen der
Halluzinogene. Wer einen Selbstversuch unternommen hat, begreift, daß manche
Menschen aus diesem Erlebnis eine Religion machen können, und daß andere
schwere Depressionen und Angstzustände bekommen, die sie unter Umständen
wochenlang in Nervenkrankenhäuser führen.
Die seelischen Erlebnisse sind vielgestaltig und schillernd.
Sie reichen von überwältigenden Visionen, die einen Teppich, eine Lampe
oder eine Blume zu mystischen Offenbarungen werden lassen, bis zur
Halluzination von bedrohlichen Ungeheuern, in die sich Polstersessel oder
Heizkörper verwandeln. Man beobachtet das Schauspiel bewußt und
distanziert, wenn die Dosis einen — individuell freilich sehr
verschiedenen — Wert nicht überschreitet. Bei höheren Dosen wird man
mitgerissen, agiert in einem imaginierten Schauspiel und erwacht
enttäuscht, aber ohne den für die Morphiumsucht oder den Alkoholismus
typischen Wunsch, sich sofort wieder zu betäuben.45
Halluzinogene sind sehr viel stärkere »Wahrheitsbringer« als
der Wein; was sie an Wahrheit bringen, ist aber nicht logisch, sondern nur
psychologisch richtig und verständlich. Wenn man die bisher durchgeführten
Experimente46 zusammenfaßt, erkennt man als gemeinsamen Nenner der
Wirkung fast aller bisher bekannten typischen Halluzinogene, daß sie die
Stabilität unserer inneren Welt aufheben und die Wahrnehmung »entstalten«.
Alles wird plötzlich neu und einzigartig; unsere Sinne dienen nicht mehr der
Wirklichkeit, sondern die Wirklichkeit dient unseren Sinnen (»Ich merke, welch
einen Gefallen unsere Augen den Dingen tun, sie wahrzunehmen«, steht in einem
Protokoll47). Man dünkt sich riesengroß oder zwergenhaft, man reist
durch Zeit und Raum; die Grenzen der persönlichen Identität sind ebenso
aufgehoben wie die zwischen Bild und Begriff, Traum und Realität, zwischen
Hören, Schmecken und Riechen. Die disziplinierte Folge unserer
Auseinandersetzung mit der Umwelt von außen nach innen ist durchbrochen; die
Regelprozesse, welche die Konstanz unserer Wahrnehmungen gewährleisten,
funktionieren nicht mehr. Man erkennt schlagartig, daß die menschliche
Wahrnehmung nicht nach einem »ästhetischen« Gesetz konstruiert ist, sondern
nur einen winzigen, zweckmäßigen Ausschnitt der möglichen Sinnes-Daten
vermittelt. Die Welt soll uns nicht gefallen, sondern wir sollen in ihr
überleben. Die Halluzinogene entfernen, phänomenologisch gesprochen, die
»Filter«, welche unsere Erlebnisse zu einem kontinuierlichen, unser »Ich
selbst« verkörpernden Strom einengen. Diese Filter lassen uns erst in einer
konstanten Welt leben; sie können uns freilich nicht vor Verzweiflung und Angst
schützen, in denen Freud die Quellen der Religion zu erkennen meinte.48
Zu dieser Filter-Hypothese stimmt, daß der Mensch aus chemisch
bisher ungeklärten Gründen ziemlich schnell eine Toleranz gegen verschiedene
Halluzinogene entwickelt49: Die chaotisch aufgerührte, der Konstanz
und Identität beraubte innere Welt stabilisiert sich ziemlich rasch wieder. Wer
eine Woche lang jeden Tag dieselbe Dosis eines Halluzinogens — zum Beispiel
von LSD — nimmt, muß sie verdoppeln, um noch eine Wirkung zu erzielen, die er
sonst mit der halben Dosis erreicht. Diese Toleranz entspricht keiner physischen
Gewöhnung, sondern wahrscheinlich einer aktiven psychischen Gegenregulation:
Die Stabilisierungskräfte sind nicht etwa ganz außer Funktion gesetzt, sie
»stutzten« nur. Bald haben sie die ungewöhnliche Offenheit des psychischen
Systems wieder in ihrer (in den meisten Fällen segensreichen) Gewalt. Um die
natürliche Ansprechbarkeit wiederherzustellen, ist eine Halluzinogen-Karenz von
mindestens einer Woche notwendig. Daß es sich um keinen ausschließlich
physiologischen Vorgang handelt (etwa die Produktion eines LSD in erhöhtem Maß
abbauenden Enzyms), wird auch dadurch nahegelegt, daß Kreuztoleranz besteht:
wer dauernd LSD nimmt, verspürt auch von Normaldosen Meskalin oder Psilocybin
keine Wirkung mehr.
Ehe wir auf die religionspsychologischen Folgerungen eingehen,
die sich aus der psychischen Wirkung von Halluzinogenen ergeben, noch ein Wort
zur Terminologie. Juristisch und in den meisten medizinischen Lehrbüchern
rangieren Halluzinogene unter »Rauschgiften«. Es ist sinnlos, gegen diese
Definition Sturm zu laufen; die große Plastizität der Wirkung dieser
Substanzen hat zu Erscheinungen geführt, die sich oft vom Rauschgiftkonsum
nicht unterscheiden lassen:
Die Mehrzahl der Konsumenten von LSD... nimmt es keineswegs,
um ohne miihevolles Yoga-Training geistige Erleuchtung zu erzielen, jenes
Satori, das eine so wichtige Rolle in den Argumenten der intellektuellen
Befürworter eines neuen LSD-Kultes in den USA spielt. Sondern sie nehmen
LSD, um in einen Rausch zu kommen, der das Leben leichter, die Liebe
schöner und die eigenen Hemmungen geringer machen soll.50
Aber man darf auch nicht vergessen, daß die Subsumierung der
Halluzinogene unter den an Morphium und Heroin gewonnenen Rauschgiftbegriff
theoretisch nicht aufrechtzuerhalten ist.
»Halluzinogene« ist der von den meisten Psychopharmakologen
akzeptierte Begriff. Er ist sicher besser als das präjudizierte
»Psychodelika« — denn zu seelischen Offenbarungen führen Halluzinogene
keineswegs immer —‚ und auch dem älteren »Phantastika« (Louis Lewin)
überlegen. Trotzdem erschöpft sich die Wirkung der Halluzinogene nicht in
Halluzinationen. Nicht nur die Stabilisierung der Wahrnehmung, sondern auch die
der Gefühle wird aufgehoben. Gerade das gibt dem Erlebnis seine ungeheuere
Plastizität. Als man glaubte, durch Meskalin oder LSD »künstliche Psychosen«
auslösen zu können, erlebten die Versuchspersonen künstliche Psychosen; sie
distanzierten sich weitgehend von den »verrückten« Wirkungen der einzelnen
Halluzinogene. Als Leary und Alpert die »psychodelische« Ära begründeten,
identifizierten sich viele Probanden mit der eklektisch-mystischen Lehre der
beiden Ex-Harvard-Psychologen und fanden in den Halluzinogenen gerade das, was
sie erwartet hatten. Georg Seitz hat beobachtet, daß die auf steinzeitlichem
Niveau lebenden Waika-Indianer in Brasilien unter dem Einfluß des
halluzinogenen Epéna Schnupfpulvers glauben, so groß zu sein, daß sie mit den
riesigen Häkuli, die Dörfer über den Wolken haben, sprechen können. Daniel,
ein Waika, der die Missionsschule besucht hatte, sprach unter dem Einfluß von
Epéna mit Engeln.
51
Auch mit dem Einfluß von Halluzinogenen auf spezifisch
religiöse Erlebnisse ist schon experimentiert worden: Auf Anregung Learys
erhielten zehn Studenten am Karfreitag vor dem Gottesdienst in einer
Privatkapelle Psilocybin. Die Methodik dieses Versuchs war durchaus kritisch;
die Folgerungen, welche Leary daraus gezogen hat, sind es weniger. Insgesamt
zwanzig Studenten unterzogen sich dem Experiment, aber nur zehn von ihnen
erhielten das Halluzinogen, die anderen eine gleich aussehende, aber
wirkungslose Substanz. Weder der Versuchsleiter noch die Versuchspersonen
(ausnahmslos Theologiestudenten) wußten, wer wirklich 30 mg Psilocybin erhielt
und wer das Placebo. Nach der Andacht, die eine kurze Ansprache des Geistlichen
eingeleitet hatte, mußten die Studenten ihre Erlebnisse aufzeichnen, die dann
von mehreren unabhängigen Beurteilern anhand eines Schlüssels ausgewertet
wurden, den man aus der christlich-mystischen Literatur über die Kriterien
eines »echten religiösen Erlebnisses« zusammengestellt hatte. Die Resultate
waren eindeutig: neun der zehn Studenten, die Psilocybin erhalten hatten,
zeigten mindestens vier der Kriterien; nur einer der übrigen ein einziges.
52
Das beweist nun aber keineswegs, daß Halluzinogene eine Art
Vitamin für die Religion sind, wie Leary behauptet. Nur bei einer schon
vorhandenen religiösen Haltung und bei geeigneter Umgebung können sie helfen,
religiöse Vorstellungen zu »mystischen« Erfahrungen zu steigern. Zu fragen
wäre auch noch, ob es soziologisch berechtigt ist, literarische Dokumente, die
einige Jahrhunderte alt sind, für die Erstellung von Kriterien eines »echten«
religiösen Erlebnisses von Menschen unserer Zeit zu verwenden.
Ehe wir uns wieder unserem eigentlichen Thema zuwenden, müssen
wir uns noch mit dem eingreifenden Wandel in der Beziehung zu Rauschgiften
überhaupt befassen, der durch die Entwicklung eines in vielen Zügen von der
Naturwissenschaft geprägten Weltbildes einsetzen muß. Die Beziehung zwischen
neurophysiologischem Prozeß und bewußtem Erleben ist auch heute noch ein
ungelöstes Rätsel
53 aber dennoch sind wir heute ohne weiteres
bereit zuzugeben, daß chemische Substanzen unseren Gehirnstoffwechsel und damit
unser Erleben beeinflussen und verändern können. Noch Aristoteles sah im
Gehirn eine Art Kühlsystem für vom Herzen aufsteigende erhitzte Dämpfe. Daß
der Fortschritt materialistischer Naturerklärung die Art, wie der
Durchschnittsmensch etwa einen Alkoholrausch erlebt, einschneidend verändert
hat, ist kaum zu bezweifeln. Eine psychologische Komponente des griechischen
Dionysos-Bildes ist zweifellos die Wirkung des Alkohols auf das Erleben:
Euphorie, Hemmungslosigkeit, Schlaf — ganz abgesehen davon, ob die Anhänger
des orgiastischen Gottes Wein nur verwendeten, um ein Halluzinogen — in diesem
Fall Amanita muscaria — hinunterzuspülen, wie Graves meint.
54
Vollends wenn die Mysten gar nicht wußten, daß im kekyon ein Halluzinogen war,
wenn dessen Wirkung sich mit der exaltierten Erwartung religiöser Offenbarung,
der Begeisterung der Menge und dem sakralen Geschehen legierte, ganz von dem
Artifiziellen, Farcenhaften abhob, das die »künstlichen Paradiese« moderner
Rauschgiftesser oft zeigen.
55 Andrerseits ist es ohne weiteres
vorstellbar, daß ein tief religiöser Mensch, dem man ohne sein Wissen vor
einem feierlichen Gottesdienst ein Halluzinogen gibt, eine mystische Offenbarung
erfährt. Freilich beschleicht uns Unbehagen bei dieser Vorstellung: gerade weil
wir über die neurophysiologischen Vorgänge so sehr viel besser Bescheid wissen
als die Anhänger etwa der Native American Church, können wir nicht mehr
glauben, daß uns das Mana des Meskalin zur unmittelbaren Erkenntnis Gottes
führen wird. Es scheint, daß uns die Frucht des Baumes der Erkenntnis nicht
nur aus dem irdischen Paradies vertrieben, sondern uns auch den ungetrübten
Genuß der künstlichen Paradiese unmöglich gemacht hat.
IV. Amanita muscaria in Eleusis?
In Europa gibt es (zumindest nach dem heutigen Stand der
Mykologie) erheblich weniger halluzinogene Pilze als in der Neuen Welt.
Überhaupt scheint man in Amerika sehr viel interessierter an psychoaktiven
Pflanzen: Nichts Vergleichbares zu den sehr zahlreichen halluzinogenen Tränken
und Schnupfpulvern südamerikanischer Indianer ist bei afrikanischen und
asiatischen Naturvölkern zu finden, wenn man von dem Genuß des Fliegenpilzes
bei einigen sibirischen Stämmen absieht. Daß kaum eine grundsätzlich andere
Zusammensetzung der Flora in der Alten Welt dafür verantwortlich ist, kann man
daraus ersehen, daß die experimentierfreudigen Medizinmänner Nordmexikos auch
bei einigen aus Europa importierten Pflanzen halluzinogene Eigenschaften
entdeckten, die diesseits des Atlantik bisher nicht bekannt waren. So fanden sie
heraus, daß die Ginsterart
Genista canariensis halluzinogene
Eigenschaften hat, die sich experimentell bestätigen ließen.
50 Alle
Ginsterarten sind reich an Alkaloiden. Ebenso ist die Lippenblütler-Gattung
Coleus
(Buntnessel) in Amerika als Rauschmittel verwendet worden (vor allem
Coleus
pumila und
Coleus blumei). Sie stammt aus Europa, nicht anders als
Salvia
divinorum, dessen halluzinogene Eigenschaften die Mazatec-Indianer in Oaxaca
(Mexiko) entdeckten.
57 Eine weitere europäische Pflanze, deren
halluzinogene Eigenschaften man in Analogie zu einem südamerikanischen
Rauschgift erschloß, ist die Steppenraute (
Peganum harmala), die aber
unseres Wissens noch nie zu religiösen oder hedonistischen Zwecken verwendet
wurde. Die in ihr enthaltenen Alkaloide Harmin und Harmalin kommen auch in der
CaapiLiane Banisteriopsis
58 vor. Die Steppenraute gedeiht in
Nordafrika, den Balkanländern und westlich von Kleinasien bis China und Indien.
Wahrscheinlich hat Graves unrecht, wenn er in
Amanita
muscaria den „heiligen Pilz" der eleusinischen Mysterien und des
dionysischen Herbst-festes vermutet. Es dürfte den eingeweihten Priestern von
Eleusis sehr schwer gefallen sein, mit der nötigen Regelmäßigkeit die
notwendigen Dosen für die rund zweitausend Mysten herbeizuschaffen. Zudem paßt
das in modernen Experimenten für Amanita muscaria gezeichnete
psychopharmakologische Wirkungsbild gar nicht zu Graves Vorstellungen. Während
er behauptet, Amanita muscaria rufe »Halluzinationen, sinnlosen Aufruhr,
prophetische Sicht, sexuelle Energie und eine bemerkenswerte Muskelstärke
hervor«, und nach einigen Stunden einer solchen Ekstase folge völlige
Trägheit, gibt Wasson nach seinen Selbstversuchen folgendes Bild der Wirkung:
Nach der normalen Dosis (etwa vier Pilze) verspürt man nach etwa zwanzig
Minuten eine angenehme Müdigkeit, die sich zu einem Halbschlaf verstärken
kann, der von leichter Euphorie und gelegentlichen farbigen Visionen begleitet
ist. Nur bei wenigen Versuchspersonen kommt es zu einem Gefühl absoluter
Glückseligkeit (»a state of bliss beyond compare«), in dem sie zwanghaft
hymnisch zu reden beginnen und zum Beispiel Menschen, die keine drei Schritt von
ihnen entfernt sind, mit lauter Stimme anschreien.
59 Der Züricher
Pharmakologe Peter G. Waser, der die Alkaloide in Amanita muscaria untersucht
hat, fand übrigens, daß das wirksame Prinzip nicht das hodiaktive
Parasympathikomimetikum Muskarin ist, das oral sehr schlecht resorbiert wird,
sondern das Muskimole.
60 Muskimol führt in kleinen Dosen zu
Euphorie, Ataxie und psychischer Stimulierung, in höheren Dosen (15 mg) zu
Echobildern, aber keinen ausgeprägten Halluzinationen. Steigert man die Dosis
noch mehr, überschatten die schon bei kleinen Gaben spürbaren Krämpfe
einzelner Muskelgruppen das Bild. Physiologisch sicher nicht nachzuweisen ist
die von Graves postulierte erhöhte Muskelkraft. Sein Schluß »Die Mainaden
haben bestimmt Amanita muscaria gegessen; wie sonst hätten sie Menschen und
Tiere in Stücke reißen können?« ist falsch.
Trotz alledem sollte man es sich nicht allzu leicht machen, wenn
man Graves‘ Hypothese zurückweist. Es ist keineswegs ausgeschlossen, daß
Amanita muscaria noch andere Substanzen enthält, die zumindest für einige der
von Graves wahrscheinlich aus Berichten über die isländischnorwegischen
Berserker und über die Sibirier entnommenen Wirkungen verantwortlich sind.
Freilich ist es bisher noch nicht erwiesen, daß die Berserker Fliegenpilze
aßen, die sie gegen Eisen und Feuer unverwundbar machten und sie vor Kampfeswut
in die Schilde beißen ließen, wie die Sagas schildern.
61 Weiterhin:
wenn nicht
Amanita muscaria, könnte dann nicht ein anderes Halluzinogen
in Eleusis eine Rolle gespielt haben?
Peganum harmala etwa, die
Steppenraute, die überall als Unkraut wuchs? Daß sich die eleusinische
Priesterschaft nicht scheute, pharmakologisch aktive Pflanzen zu verwenden,
steht fest: Der Hierophant wurde während der Mysterien durch einen
Schierlingstrank impotent gemacht — kein ganz ungefährliches Mittel, um ein
Ziel zu erreichen, dessen genauere Bedeutung wir nicht kennen. Handelte es sich
um eine heilige Hochzeit, bei der körperliche Zeichen der Begierde die sakrale
Handlung nur gestört hätten? Die Griechen, vor allem die Athener, waren ein
frommes, aber auch ein skeptisches Volk. Genügte wirklich das vorbereitende
Fasten, die Entkräftung durch Nachtwachen (Schlafentzug kann zu Halluzinationen
führen), um ein Jahrtausend lang die Menschen Ehrfurcht zu lehren vor
heiligen Bräuchen, die keiner verraten, verletzen,
erforschen
darf, denn heilige Scheu vor den Göttern bindet die
Stimme...
Selig wer von den irdischen Menschen je sie gesehen!
Wer aber unteilhaftig der Weihen, der findet ein andres
Schicksal, wenn verblichen er weilt im dumpfigen Dunkel.. .?
62
1) J. S. Slotkin: »Peyotl bei den Menomini«.
Deutsch von Meinhardt Bilning. Transactions of die American Philosophical
Society, Vol. 42, Part 4, Philadelphia 1952. Zit. n. Reavis, E.
(Herausgeber): Rauschigiftesser erzählen. Frankfurt 1967.
2) S. a. Schmidbauer, W.: »LSD— Elixier des
Teufels?« in Du Selbst, Nr. r, 1968, S. 16.
3) Slotkin 1952, S. 128.
4 Slotkin 1952, S. 128.
5 Slotkin 1952, S. 129.
6) Slotkin 1952, S. 130.
7) Lévi-Strauss, C.: Traurige Tropen, Köln
1960, S. 16.
8) Zwei Beispiele von vielen sind die Grimmschen
Märchen »Die weiße Schlange« und »Aschenputtel«.
9) Slotkin 1952, S. 130.
10) Slotkin 1952, S. 132. Den Kult des
Halluzinogens verbindet also natürlicherweise mit dem Mysterien-kult das
»Geheimnis«: wer noch nicht teilgenommen bat, kann ihn nicht verstehen.
Vielleicht konnten die Mysten von Eleusis ebenfalls gar nichts verraten, weil
das, was sie erlebt hatten, jeder Beschreibung spottete. Sie zogen sieh, wie
auch die Menomini, auf die schon von Herodot verwendete Formel zurück: »Wer
eingeweiht ist, weiß, was ich meine.«
11) Frazer, J. G., The Golden Bough. London
1922. S. 30.
12) Frazer 1912, S. 31.
13) Jensen, A. E.: Mythos und Kult bei
Naturvölkern, Wiesbaden 1951.
14) Efron, D.H. (Editor): Ethnopharmacologic
Search, for Psychoactive Drugs. New York 1967. Siehe vor allem die
Zusammenfassung von Schultes über den gegenwärtigen Stand der Ethnobotanic.
15) Graves, R., u. Patai, R.: Hebrew Myths, London 1964.
16) Heim, R., u. Wasson, G.: Les Champignons
Hallucinogènes du Mexique, Paris 1958.
17) Graves u. Patai 1964, S. 80.
18) Heim u. Wasson 1958.
19) Graves, R.: Steps, London 1958.
20) Wasson, G.: »The Hallucinogenic Mushrooms of
Mexico: An Adventure in Ethnomycological Exploration«. Transactions of the New York Academy of Sciences, February 1959. Zit. n. Reavis 1967.
21) Wasson 1959, S. 120.
22) Wasson 1959, S. 222.
23) Wasson 1959, S. 223.
24) Hamburg 1960.
25) R. Graves, The White Goddess. London 1963.
26) Robert de Ropp: Drugs and the Mind. New York 1958. Zit. n. Graves, 1958.
27) Zit. n. Hesse, E.: Rausch, Schlaf- und
Genussgifte, Stuttgart 19663, S. 25.
28) Hesse 1966, S. 25.
29) Hesse 1966, S. 26.
30) Die beste Beschreibung immer noch: Thomas de
Quincey, Confessions of an English Opium Eater. London 1822.
31) Peuckert, W.-E.: Geheimkulte, Heidelberg 1951, S.491.
32) Die religionswissenschaftliche Literatur zu
Eleusis ist sehr umfangreich. Gute Zusammenfassungen finden sich in den
griechischen Religionsgeschichten von Nilsson und Wilamowitz-Moeliendorf. Etwas
veraltet ist Leo Bloch, Kult und Mysterien von Eleusis, 1896. S.
a. das Werk von Reitzenstein über Mysterienreligionen und den Artikel von Th.
Hopfner in Pauly-Wissowa, Realenzyklopädie d. dass. Altertumswissensch., HBd. 32.
33) Peuckert 1951, S. 489.
34) Peuckert 1951, S. 490.
35) Hopfner, Realenz.
36) Clemens Protrept. II, ii.
37) S. a. Dietrich, Eine Mithrasliturgie, S. 124 f.
38) Peuckert 1951, S. 490.
39) Dreimal selig sind die, die nach der Schau
dieser Weihen hinab in den Hades steigen; ihnen allein ist dort unten Leben
gegeben. Alle anderen erfahren dort nur Übles.« Wahrscheinlich wurde den
Mysten verkündet, das Leben in der Unterwelt sei eine Fortsetzung der
eleusinischen Offenbarungen. (Nilsson; s. a. Peuckert 1951, S. 496 u. Anm.)
40) Vollends unmöglich ist es, nach Vasenbildern
Pilze eindeutig zu bestimmen, wie es Graves versucht.
41) Graves, R.: »What Food the Centaurs ate«,
in Steps, London 1958, S. 331.
42) Graves 1960, S.7.
43) S. a. Hesse 1966, S. 88.
44) Lukian, Kataplus 644.
45) Schmidbauer 1968, S. 16.
46) Mit Meskalin experimentierte in erster Linie
Beringer, M.: Der Meskalinrausch, Berlin 1927, mit LSD Leuner, II.
C.: Die experimentelle Psychose, Berlin 1962, und Stoll, W. A.: Schweiz. Arch. Neurol. 6o, I‚ 1947. S. a. die Selbstschilderung von Aldous Huxley in Himmel und Hölle, München 1957, sowie Die Pforten der
Wahrnehmung, München 1952.
47) Schmidbauer; unveröffentlicht.
48) Die Zukunft einer Illusion, Ges. W. London 1940.
49) Leuner 1962.
50) Idris, 1., u. Schmidbauer, W.: Selecta 9, Nr. 1‚ 1967.
51) Seitz, G.: »Epéna, the Hallucinogenic Snuff
of the Waika-Indians.« In Efron 1967.
52) Alpert, R., u. Cohen, R.: LSD, New York 1966.
53) S. a. Schmidbauer, W.: »Seelisches Erleben
— Ein Gehirnprozeß?« Th. d. Gegenw. 106, 1223-1232, 1967.
54) Graves 1960, S. 7>.
55) R. C. Zaehncr: Mysticism, Sacred and
Profane, Oxford 1957. Daraus »Ein Universum der Farce«, Zit. n.
Reavis, 1967, S. 115-127. Deutsch: Mystik - Religiös und Profan. Stuttgart 1960.
56) Schultes, R. E., in Efron 1967.
57) Schultes, R. E., in Efron 1967.
58) S. a. Hesse 1966 und Efron 1967.
59) Wasson, G., in Efron 1967 (Diskussion
über Amanita muscaria).
60) Weser, P. G., in Efron 1967 (Amanita
muscaria).
61) Peuckert 1951, S. 88.
62) Homer. Hymnos an Demeter; zit. n. Peuckert
1951, S. 496.